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Sonntag, 28. September 2014

Tiere

Ach, und was ich noch erzählen wollte, wilde Tiere sind hier viel zahmer. Als wir bei BJ waren, ist ein wilder Hase einfach so in seinem Garten gesessen.

Als wir in der Gym-Klasse draußen waren, haben wir einen Igel gesehen
und neulich als wir im Auto saßen und gewartet haben, bis die Schule öffnet, ist ein Reh (!!!) über die "Graslinie" zwischen Schulparkplatz und Hauptstraße gerannt. Mitten durch die Stadt! Sowas würde es bei uns ja niemals geben. Das hat mich echt geschockt, ich konnte es erst gar nicht glauben.

Falls ihr Interesse habt, mehr Bilder von meinem Austauschjahr zu sehen, könnt ihr ja mal auf meiner Flickr- Seite vorbei schauen.
Hier der Link :
SINA'S BILDER AUF FLICKR




Wochenende

Nachdem Maverick unerlaubt in den 1. Stock, in mein Zimmer und in mein Bett kam, hab ich Selfies mit ihm gemacht.


Als wir am Freitag zu einem Restaurant und Eisdiele namens Friendly's gefahren sind, gab es einen richtig schönen Sonnenuntergang, den ich natürlich fotografieren musste.


Samstag Abend hatten wir ein Lagerfeuer. Wir haben hier eine richtige kleine Feuerstelle dafür. Um das Holz zu holen, ist Mike mit dem Rasenmäher bzw Mini-Traktor und einem Anhänger ans Ende des Gartens gefahren, da dort hohe Bäume sind. Ich durfte auch mal im Anhänger mitfahren.


Lagerfeuer || Bonfire
Da niemand Stockbrot kannte, was mich echt erstaunt hat, das das quasi ein Teil meiner Kindheit war, haben wir Stockbrot und Marshmallows über dem Feuer gemacht. Wir hatten viel Spaß und sie waren alle sehr begeistert von dem Stockbrot. Mike hat es sogar auf Facebook gepostet.
Stockbrot


Da die Schulwoche immer sehr anstrengend ist und ich daher nicht immer genügend Schlaf bekomme, was kein Wunder ist, weil ich echt verdammt viel Schlaf brauche, bin ich am Wochenende immer fix und fertig und geh somit immer relativ früh ins Bett. 

In letzter Zeit hab ich immer das Vergnügen, dass immer mindestens eine Katze bei mir im Bett schläft. Somit fühl ich mich nie einsam.





mein erstes Football Game

Am Freitag Abend war ich auf meinem ersten Football Game.  Football Spiele sind ein Muss. Jeder geht da hin, daher trifft man dort auch jeden. Ashley und ich kamen erst Mal eine halbe Stunde zu spät, weil wir noch mit der Familie essen waren, den Platz nicht gefunden haben und es dann keinen Parkplatz mehr gab. Trotz allem hatte ich viel Spaß auf dem Spiel. Middletown hat haushoch gewonnen. Das Bild habe ich in der Pause gemacht. Da hatten grade die Schul Band und die Tanzgruppe (ich hab echt keine Ahnung wie das heißt, aber da tanzen die und drehen so Flaggen) ihren Auftritt.

Hinter dem Zaun standen die Cheerleader und haben ihre Performance gemacht.

Dieses Heimspiel war ein besonderes, weil es Cancer Day oder sowas war. Sie haben die ganze Woche in der Schule blaue und pinke T-Shirts verkauft. Ich glaube wenn man so eins kauft, unterstützt man das Ganze.
Auf jeden Fall haben an dem Freitag an dem das Spiel war, alle ihr T- Shirt in die Schule und zum Spiel angezogen. Außerdem haben die Footballer pinke Shirts getragen.


Volleyball

Wie ich bereits erzählt habe, darf ich mit dem JV Volleyballteam meiner Schule trainieren. Da ich erst hier angefangen habe Volleyball zu spielen, spiele ich nicht auf Turnieren. Manchmal komme ich mit und schaue dem Team zu und feure sie an. Sie sind alle soo lieb und haben mich so gut aufgenommen. Das fühlt sich fast so an wie eine große Familie. Sie motivieren sich gegenseitig immer. Wenn etwas im Training nicht klappt, gibt es immer jemand wo sagt "nice try" oder wenn etwas klappt "good job" und irgendjemand streckt immer die Hand aus, damit man einschlagen kann.
Auf dem 1. Foto sieht man einen Teil vom Team. Das Bild haben wir vor einem Turnier gemacht, deshalb hat jeder Sportsachen an, nur ich nicht.



Devin, Kayla, Arleen, Delanie, Joanna und Ich
Zu dem Auswärtsspiel in St.Georges sind wir alle zusammen (auch mit dem anderen Team) mit dem Bus gefahren. Das war meine erste Fahrt in einem richtig amerikanischen Schulbus!

Hier noch Mal ein Bild von einem Teil von dem Team. Das Foto haben wir bei einem Heimspiel gemacht.

Kayla, Ich, Joanna, Delanie

Rachel, Kayla, ich, Joanna, Delanie. Unten sind noch Kamill und Kameelah und Daija.

Joanna, Ich und Kayla
Übrigens hat das Team beide Spiele gewonnen.
Amerikaner haben einen richtigen School Spirit. Sie sind stolz auf ihr Land, ihre Schule und ihr Team. Das ist ein richtig tolles Gefühl und es ist schade, dass das in Deutschland nicht so ist.
Bei Pausen während dem Turnier, wird immer in einem Rhytmus geklatscht und M'town gerufen. Während dem Spiel werden immer motivierende Dinge gerufen. Zum Beispiel : "Bring it home", "Shake it off", "you'll get that" .
So macht das Ganze richtig viel Spaß!
Volleyball T-Shirt

Samstag, 20. September 2014

Community



Ich und Ashley

Zwischen mir und Ashley, meiner 17-jährigen Gastschwester hat sich in den letzten Wochen eine richtige Beziehung aufgebaut. Mittlerweile ist sie wirklich eine Gastschwester für mich und irgendwie auch eine Freundin. Sie ist richtig nett zu mir und auch wenn wir nicht wirklich die selben Interessen haben (außer Lesen und Essen) kommen wir sehr gut miteinander klar. Sie kümmert sich sehr gut um mich und es macht mir Spaß mich mit ihr zu unterhalten, weil sie für viele Dinge ihre eigene Sicht und Meinung hat, was ich toll finde.
Grace und ich 

Das ist Grace, meine neue Freundin. Sie ist ein Freshman, also ein Jahrgang unter mir. Wir haben zur gleichen Zeit Gym, somit habe ich sie in der Umkleide kennen gelernt. Seit kurzem sitze ich mit ihr auch beim Lunch (und somit nicht mehr am "Looser Tisch", wie ihn hier alle nennen). Sie ist total nett und auch ihre Freundinnen haben mich nett aufgenommen. Wir haben uns zusammen für das Winter Cheerleading beworben. Ich wär richtig glücklich, wenn das klappen würde!

Postkarte
Letze Woche nach der Schule habe ich mich riesig gefreut, als ich Post bekam. Meine Eltern und meine Austauschschülerin waren mit meiner Nachbarin im Eselsburger Tal spazieren und haben mir von dort eine Postkarte geschickt. Danke für die deutschen Grüße!♥

Essen

Breakfast Sandwich
Heute früh hat Mike mir gezeigt wie man ein richtiges "Breakfast Sandwich" macht und ich LIEBE es! Es besteht aus einem Bagel, sowas wie Rührei, Käse und Schinken. Der Käse verläuft, weil das Ei und der Bagel warm sind. Die Summe aus allem schmeckt richtig klasse!!

Tortilla

Tortilla
 Tortillas sind richtig toll. Das ist so ne Art mexikanischer Wrap. In meinem auf dem Bild ist Fleisch, Käse, "Sour Cream" und Salat.






Das ist eine amerikanische Brezel  oder hier "Pretzels". Einer der beim Lunch neulich neben mir saß, hat gemeint, dass "Pretzels" aus Italien kommen. Ich hab ihn dann nur ausgelacht und ihm erklärt, dass die Brezel (!) aus Deutschland kommt und hab ein Bild gezeigt, wie ECHTE, deutsche Brezeln aussehen. 

Amerikaner schließen vom Essen her sämtliche Kulturen ein. Man kann hier so viele "ausländische" Sachen essen. Allerdings ist nichts wirklich so, wie man das in einem anderen Land essen würde. Hier gibt es davon dann immer eine amerikanische Version. Wie bei der Brezel, eine amerikanisch  deutsche Version.


Also: Das Essen hier schmeckt richtig toll und ich genieße es mit vollen Zügen. Leider habe ich 3 KILO zugenommen, was mich ziemlich traurig macht. Abnehmen ist für mich hier (genau so wie sonst überall) sehr schwer, da ich es liebe zu essen. Hoffentlich ende ich nicht als fette, faule Amerikanerin.
(Damit möchte ich nicht sagen, dass Amerikaner gewöhnlich fett und faul sind. Dieses Vorurteil habe ich in Deutschland gemacht.)


Saige's Geburtstag

Am Wochenende ist meine Gastschwester Saige 12 geworden.

Nachdem ich Freitags von der Schule heimgekommen bin, hat Julie Vorbereitungen für Saige's Geburtstag getroffen. Da sie sehr beschäftigt war, hab ich die Küche aufgeräumt und den Boden gewischt.
Gegen Abend kamen dann Freundinnen von Saige, ihre Tante und eine Nachbarin.
Mit unserer Nachbarin hatte ich ein sehr tolles Gespräch. Sie war sehr am deutschen Schulsystem interessiert. Außerdem hat sie mir versprochen, mich mal mitzunehmen, wenn sie etwas unternehmen.
Dann haben wir alle zusammen "German Chocolat Cake" gegessen.
Ich kannte diesen Kuchen nicht, was sie alle verwundert hat. Mich auch. "German Chocolat Cake" ist nicht deutsch und da haben sie alle blöd geguckt, weil sie das alle dachten.
Gerade hab ich es gegoogelt und zwar hat ein Amerikaner namens Sam German diesen Kuchen erfunden.
Der Kuchen besteht aus zwei Schokoladenteig-Schichten. Dazwischen und Oben drauf ist eine Kokosnussmasse. Außenrum ist Schokolade.








German Chocolate Cake

Oreo Cake





Das Saige's Freundinnen übernachtet haben, haben wir am nächsten Tag alle zusammen einen Film geschaut und die Mädels haben etwas gespielt. Abends kam dann Saige's Onkel (Julie's Bruder) und seine Tochter. Seine Tochter Mia ist 3 Jahre alt und hatte einen pinknen Gips, der ihr ganzes linkes Bein umschloss. Sie war verdammt süß. Wir haben Essen von KFC (Kentucky Fried Chicken) geholt.

Am nächsten Tag sind wir dann an den Strand namens 3R's gefahren. Wir fuhren ca. 90 Minuten.
Leider war es zu kalt um zu Baden. Wir saßen in langer Hose und Pulli da, aber dennoch war es echt toll. Es gab mega tolle Wellen, in die ich, wenn es nicht so kalt gewesen wäre, am liebsten reingesprugen wäre. Die Hunde hatten aber trotzdem viel Spaß im Meer.
















Jungle Jim's

Saige, Julie und ich haben unseren Sonntag in einem kleinen Wasserpark namens Jungle Jim's WaterPark verbracht. Die Zeit ging schnell vorbei und Saige hielt mich auf Trapp. Es hat Spaß gemacht.
Am Ende haben wir noch ein Eis gegessen.







Ansonsten habe ich an diesem Wochenende nicht viel gemacht. In letzter Zeit lese ich viel und fühl mich somit nie allein.

1. Rotary Meeting



Am Mittwoch war mein erstes Rotary Meeting.  Dazu hat mich mein Gastvater Mike früher von der Schule abgeholt.
Das Meeting war in einem Golfclub neben unserer Nachbarschaft. Cecilia (ganz links) hat mich gleich nett begrüßt. Sie ist für mich, also für die Youth Exchange Students, verantwortlich. Sie ist sehr nett. Rechts von mir ist Mike, mein Gastvater.
Bei Rotary ist es üblich, dass man als Austauschschüler einen Wimpel von seinem Homedistrict mitbringt und dafür im Austausch einen Wimpel vom Gastclub nach Hause zum Homedistrict bringt, Das sieht man hier auf dem Foto.

Was mir so aufgefallen ist, was an amerikanischen Rotariern anders ist, ist, dass sie "lustige" Reden halten. Es ist viel interessanter einer solchen Rede zu zuhören. Dann treffen sich die amerikanischen Rotarier jede Woche Mittwochs zum Lunch. In Deutschland gibt es, soweit ich weiß, nicht so viele Treffen. Und, also zumindest in meinem Gast RotaryClub hier, gibt es viel mehr weibliche Mitglieder als in meinem deutschen Club.

Ich hatte das Glück, dass ich bei meinem ersten Meeting die Governorin  von meinem Gastdistrikt kennen lernen dürfte. Sie ist sehr nett.

Bei dem nächsten Rotary Treffen werde ich hoffentlich auch andere Austauschschüler aus diesem Distrikt kennenlernen.

Wimpel

mein 1. Rotary Pin

Samstag, 6. September 2014

Unterschiede

Also erst Mal wird hier total viel Müll produziert. Zum Beispiel beim Einkaufen packen die automatisch alles in relativ kleine Plastiktüten. Außerdem nimmt man immer zwei, weil sie so dünn sind, dass sie reißen würden. Wenn man einen Einkaufswagen voller Nahrungsmittel hat, kann es gut sein, dass das dann 8 so Tüten, also insgesamt 16 sind.

Es wird zwar immer von Recyclen gesprochen, aber was davon dann übrig bleibt, ist nicht wirklich recyclen. Es gibt zwei Tonnen. In einer sind große Plastikdinge, also zum Beispiel eine Milchpackung, und Kartons. Dann in der anderen Tonne ist alles andere. Biomüll, Restmüll und auch kleinere Plastikdinge, die in Deutschland auf jeden Fall in den gelben Sack kommen würden. 

Wie bereits erzählt, ist hier alles viel größer. Dementsprechend wird jede Strecke mit dem Auto gefahren. Wenn man noch nicht Auto fahren kann, wird man von den Eltern gefahren. Fahrräder besitzt man normaler Weise nicht, außer man benutzt sie zum Trainieren oder so. Einige Strecken könnte man wirklich mit dem Fahrrad fahren. 

Dann kauft man Nahrungsmittel in viel größeren Kartons, als in Deutschland. 

Außerdem finde ich, dass die Leute hier viel netter sind. Für mich scheint es manchmal ein bisschen aufgesetzt, aber das ist hier nun mal so. Zum Beispiel hat meine Gastschwester, als wir in der Schlange zum Bezahlen standen, den Mann vor uns gefragt, ob sie ihm beim Auspacken helfen soll. Und dann hat sie ganz normal, nicht mal besonders höflich, einem anderen Mann gesagt, dass die Kasse nun geschlossen hat und er hat dann darauf geantwortet. "Thank you SO much."
Was ich etwas übertrieben fande.
Also ich glaube nicht, dass das jemand in Deutschland machen würde.


Ich hab jetzt übrigens eine neue Nummer, die ich in der Zeit, die ich in Amerika verbringe, haben werde. 

2. Schulwoche

In meiner 2. Schulwoche ist es von Tag zu Tag besser geworden. Mittlerweile weiß ich schon fast alle Namen, die wichtig sind. Es war manchmal ziemlich peinlich, wenn ich schon zum 3. Mal nach dem Namen gefragt hab, aber ich habs einfach vergessen, weil ich in den letzten Wochen so viele neue Leute kennengelernt habe und es schwer für mich war, so viele Namen auf ein Mal zu lernen.

Beim Volleyballspielen hat es von Tag zu Tag immer besser geklappt. Allerdings hab ich noch ziemliche Probleme mit dem Aufschlag.

Meine Schultage sind von Tag zu Tag auch immer besser geworden. Mittlerweile fühl ich mich sogar schon wie ein richtiges Mitglied in der Gemeinschaft.


Hier ein Bild von dem Sonnenaufgang bei der Fahrt zur Schule. Links sieht man meine High School und rechts sieht man den (eigentlich riesigen) Schulsportplatz.

Dieses Bild habe ich von dem Auto aus gemacht. Blöderweise war es neblig, aber ich habe bisher leider noch keine anderen Bilder. Aber Bilder folgen dann noch!
Hier sieht man die typisch amerikanischen Schulbusse, die vor der Schule stehen. Genau um 7:12 lassen die Busfahrer alle Schüler raus und dann laufen alle zur gleichen Zeit in die Schule. Dementsprechend gibt es wieder totalen Stau.

Heute, also Samstag früh, hat Mike mir gezeigt wie man "French Toasts" macht. Im Grunde genommen, nimmt man einfach einen Toast, tunkt ihn in eine Mischung aus Eier und Milch mit Vanillegeschmack ein und brät sie dann in der Pfanne. Dazu habe ich noch Zucker und Zimt und Ahornsyrup gegessen. Die "French Toasts" haben mich ziemlich an Waffeln erinnert. Hat richtig gut geschmeckt!



deutsches Wochenende

An meinem 2. Wochenende habe ich gekocht. Aber erst Mal hieß es: Einkaufsliste schreiben und einkaufen gehen !
Ich bin mit meiner Gastmutter und meiner Gastschwester, Ash, in den Walmart gefahren. Walmart ist ein riesen Einkaufshaus, in dem man quasi alles findet. Gartenmöbel, Elektrosachen, Klamotten, Nahrungsmittel und es gibt sogar einen McDonalds !! Der Walmart hier in Middletown ist übrigens der größte an der ganzen Ostküste!
Naja auf jeden Fall ist es gar nicht so einfach deutsche Mahlzeiten mit amerikanischen Produkten zu kochen! Daher musste ich etwas improvisieren. Im Endeffekt hat dann aber alles geklappt.


Samstags gabs panierte Schnitzel, Nudeln mit Brösala und Soße und Gurken-Mais Salat.
 Marina, meine älteste Gastschwester, die aufs College geht um Köchin zu lernen, hat es sehr gefallen. Ich hab ihr einige deutsche/schwäbische Spezialitäten gezeigt und auch einige Rezepte geschickt.
Das Bild hat Marina gemacht und gleich mal auf Instagram gestellt, was mich sehr gefreut hat.

Sonntags gabs dann Spätzla, Kartoffelsalat und Soße.
Hier gibt es einen Kartoffelsalat, der "German Potatoe Salad" heißt, ist aber mit Mayo und sieht etwas anders aus. 
Den schwäbischen Kartoffelsalat kannten sie noch nicht.



Einen Kuchen habe ich auch gebacken. Das ist meiner Mama und mein Lieblingskuchen. Er heißt Tirolo-Nuss-Kuchen. Meine Gastfamilie hat ihn auch sehr geliebt.

Freitag, 5. September 2014

meine ersten Schultage und mein amerikanischer Schulablauf

Am Montag war ich mit Mike in der High School um mich für die Schule anzumelden und noch mehr Papierkram zu machen. Da meine Formulare von meinem Arzt gefehlt haben, mussten wir nochmal heim, diese ausdrucken und danach wieder zurück in die Schule gehen. Dem entsprechend hat meine Schulanmeldung ca. 4 Stunden gedauert. 
Ich gehe auf die Middletown High School. Es ist eine öffentliche Schule, das heißt so viel wie: keine Schuluniformen! Trotzdem gelten einige Regeln: zum Beispiel darf man nicht in Top und kurzer Hose in die Schule kommen. Die Hose muss bis fast zum Knie gehen und man sollte ein Tshirt tragen, also keine Trägertops. Diese Regeln gelten auch in der Sportklasse.

Am Dienstag war ich dann mit langer Hose und T-Shirt in der Schule und musste als erstes zu einem Lehrer, der für die "Schedules", also Stundenpläne, verantwortlich ist. Dort saß ich über eine Stunde und habe gewartet. Bis ich dann endlich dran kam, hab ich schon mit 3 Mädchen oder so geredet, die wirklich sehr nett waren.
Übrigens ist eigentlich jeder nett zu dir, wenn du erzählst dass du ein "Foreign Exchange Student" bist. 
Wie dem auch sei, bin ich dann in meinen ersten Kurs gegangen.. 

Die ersten Schultage waren sehr schwierig, weil ich einfach überhaupt niemand kannte. Nicht mal meine Gastschwester konnte mir da helfen, weil sie 2 Klassen über mir ist. 

Nach 2 Tagen habe ich meinen Stundenplan geändert, weil Französchisch 2 zu einfach war, weil man da immer noch Basics lernt und ich seit 4 Jahren Französisch lerne, also schon über den Basics eigentlich bin bzw. sein sollte.

Dementsprechen sieht jetzt mein Stundenplan so aus:

Fanzösisch 3
Photographie
Biologie/ Chemie Honors (Honors bedeutet sowas, wie, dass es für schlaue Schüler ist oder einfach für Schüler die ernsthaft daran interessiert sind, etwas zu lernen.)
Gym (Sportunterricht)


In Französisch haben wir eine Lehrerin, die etwas verrückt ist. Sie macht ständig Späße und hat zu jeder Konjugation von einem Verb einen eigenen Song.  Also ich hatte noch nie so viel Spaß beim Französisch "lernen". Wir machen auch viele Spiele und so. Und die Klasse ist auch echt richtig cool. Die haben mich alle total lieb aufgenommen. Im Moment ist das mein Lieblingskurs.

Dann in Photography redet der Lehrer (nicht nur meiner Meinung nach) viel zu viel unnötiges Zeug. Aber die Gruppe ist echt nett und eigentlich machts auch Spaß.

In BioChem muss ich mich ziemlich anstrengen. Da Chemie in Deutschland eines meiner Lieblingsfächer war, macht es mir hier auch Spaß und es ist nicht ganz soo schwer. Bio hingegen fällt mit ziemlich schwer, weil ich die Hälfte der Wörter noch nie in meinem Leben gehört hab und wir viele Aufgaben in Stillarbeit machen müssen und das sehr schwer ist, wenn man nicht mal die Frage versteht. BioChem ist von Tag zu Tag abwechselnd, also Tag A haben wir Bio und am Tag B haben wir Chemie. Man merkt schon einen ziemlichen Unterschied zwischen diesem "Honors"-Fach und den anderen Fächern.

Danach habe ich Gym und dort sind Mädchen und Jungs beim Sport nicht getrennt.

Jeder Kurs geht 100 Minuten und dazwischen gibt es 5 Minuten Pause. In diesen 5 Minuten versucht jeder Zwanghaft zu seinem Klassenzimmer zu kommen, denn die sind hier ziemlich streng mit den Zeiten. Dementsprechend gibt es auf den Schulfluren immer total Stau.

Da ich A-Lunch habe, habe ich nach dem 2. Kurs eine halbe Stunde Pause, also quasi zum Mittagessen.

Ins Cheerleading Team bin ich nicht gekommen, weil die schon in einem Sommercamp oder so waren und ich daher keine Chance hatte.
Deswegen hab ich nach einem "Tryout" fürs Volleyballteam gefragt und auch eins bekommen.  Und ja, ich bin im Team!! Ich denke, etwas Besseres hätte mir nicht passieren können, denn die Mädels aus dem Team sind einfach alle so toll und lieb und ich bin echt glücklich dort dabei zu sein. Volleyball macht mir übrigens schon immer Spaß, wenn wir das in Deutschland in der Schule hatten oder ich das im Urlaub gespielt habe.
Allerdings bin ich die schlechteste im Team, weil die alle schon länger spielen. Dementsprechend hab ich auf einen Platz im Team quasi verzichtet. Also das heißt, ich werde mit ihnen trainieren, aber nicht an Turniere mitspielen.




Bilder folgen.


Uncle BJ's house

Mein erstes Wochenende (22.-24. August) habe ich in Cambridge, Maryland am Chesapeake Bay bei Uncle BJ verbracht. Im Grunde genommen ist es Mike's Onkel, aber sie nennen ihn alle "Uncle BJ".

Wie dem auch sei hatten wir ein richtig tolles Wochenende. Das Sprichtwort "Geld allein macht nicht glücklich" hat für dieses Wochenende nicht gegolten.

Dort traf ich auf ein riesiges Haus, einen Pool, 5 Kajaks, ein Segelboot, ein Motorboot, 4 Hunde und 2 tolle, nette Menschen.
Das Haus ist riesig und wunderschön! jeder hat sein eigenes Schlafzimmer bekommen. Abends saßen wir immer auf dem Portch, was bei diesem Haus sowas wie ein Wintergarten ist, nur dass es außenrum keine Scheiben, sondern nur Fliegengitter hat.
Außerdem gilt in diesem Haus die Regel: "Bediehn dich und nehm dir einfach was du möchtest."

Der kleinste Hund von allen hat sich als wir dort angekommen sind, gleich mal auf meinen Schoß gesetzt.

Coco und ich 

Wir hatten sehr viel Spaß an diesem Wochenende. An den ersten 2 Tagen war leider nicht so gutes Wetter. Samstag früh haben wir trotzdem einen Trip mit BJ und seinem Motorboot gemacht. Er hat uns bisschen die Umgebung gezeigt und einiges darüber erzählt.




Nach dem Lunch sind Marina, Ash und ich mit den Kajaks gefahren. Irgendwann mitten im Bay sind wir dann von den Kajaks ins Wasser gesprungen und haben gebadet. Wir hatten richtig viel Spaß und ich hab meine Liebe zum Kajakfahren gefunden.
beim Kajak fahren



Am nächsten und letzten Tag war dann glücklicher Weise schönes Wetter und wir konnten nochmal mit den Kajaks rausfahren. Wir haben den Bay überquert und haben Bilder auf dem Sonnenblumenfeld am anderen Ufer gemacht.

Coco auf ihrem "Thron"

ein wilder Hase ist einfach im Garten rumgehoppelt und hatte keine Angst.

Maverick

Ash arbeitete an einer Zeichnung 


Louis

Ich find diese Stühle soo schön!

Portch

an dem Steg sieht man auch n bisschen des Motorboot






Marina mit Maverick, Julie, Saige, Mike, Ash, BJ, Joanne und Ich


Danke für so ein tolles erstes Wochenende!!! ♥